Vereinschronik

1931

Unter dem Namen „Gartenbau- und Siedlerverein, Mülheim-Ruhr-Styrum e. V.“ wurde an der Augustastraße, Stockhecke, Hedwigstraße, Herwarthstraße, am Bahnhof Styrum und am Stadion Styrum Grabeland in Gartenanlagen umgewandelt. Zum Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Alexander Sieder gewählt.

1932 - 1948

Mit Beginn des Weltkrieges bis zur Währungsreform stieg die Mitgliederzahl auf über 1000, nicht zuletzt wegen erhoffter Zuwendungen durch die Stadtverwaltung. Im Jahre 1946 wurde Alexander Sieder Vorsitzender des Kreisverbandes.

1949 - 1967

Viele Gärten mussten dem Wohnungsbau weichen und die Zahl der Mitglieder reduzierte sich bald auf die der tatsächlichen Gartenbesitzer. Die verbliebenen Anlagen, inzwischen zumeist als Daueranlagen deklariert, machten sich selbstständig, so auch die Anlage Friesenstraße. In den Jahren 1955 bis 1957 wurde in großartiger Gemeinschaftsarbeit das Vereinsheim im Stadiongelände gebaut. Hier lag auch der Beginn der Arbeiten zum Anschluss an das elektrische Versorgungsnetz, das 1967 abgeschlossen wurde.

1968 - 1972

Im Jahre 1968 erfolgte der Eintrag unseres Vereins beim Amtsgericht Mülheim an der Ruhr unter dem Namen „Kleingärtner-Verein Styrum e. V.“. Zu dieser Zeit entwickelte sich die endgültige Struktur der Anlage: Eine Verkleinerung des Stadiongeländes durch den Bau der A40 und zugleich ein Zugewinn an Gärten entlang der Friesenstraße im Jahr 1969.

Gartenfreund Harro Moseler erinnert sich: „Es war das Jahr 1969, da bekam der Kleingärtner-Verein Styrum ein Gelände dazu, auf dem vorher Behelfsheime standen. Es wurden die alten Fundamente beseitigt. Man pflügte das Gelände einmal um und übergab es dem Verein. Man hatte von der Stadt und vom Kreisverband einen Plan erstellt, der beinhaltete die Errichtung von neun neuen Gärten. Die Interessenten waren schnell gefunden. Man vergab im Sommer die Grundstücke an die neuen Kleingärtner und nachdem die Parzellen abgesteckt waren, bekamen wir den Startschuss zu beginnen. Mit zwei Gartenfreunden begannen wir noch im Oktober des gleichen Jahres mit dem Bau der neuen Lauben. Während wir unsere Lauben noch in dem Jahr winterfest machen konnten, haben andere Kollegen noch die Fundamente gegossen. Es ist auch noch zu erwähnen, dass im gleichen Jahr mit der Erweiterung des Vereinsheims begonnen wurde. Der damalige Vorsitzende des Vereins Konrad Janisch beauftragte meinen Vater, die Bauaufsicht zu übernehmen.

In unserem Gelände ging es dann im folgenden Jahr zügig voran. Da wir einen Bauführer und dessen Platzmeister in unseren Reihen hatten, konnten die Gräben für die Wasser und Stromleitungen mit dem Bagger ausgehoben werden. So ersparten wir uns sehr viel Arbeit. Nachdem die Leitungen lagen, wurden von einem Unternehmer die Wege angelegt, sodass wir auch mit der Gestaltung der Grundstücke beginnen konnten. Die Randbepflanzung wurde von der Stadt ausgeführt. Man kann zurückblickend sagen, dass die Bebauung etwa nach einem Jahr abgeschlossen war.“

1970 nahm das Friesenstraßen-Gelände am Bundeswettbewerb für Kleingartenanlagen teil. Die Verlegung der Wasserleitungen in der Anlage geschah zwischen 1973 und 1981.

1972 - 1981

Nach den gewaltigen Aufgaben seit Gründung des Vereins, die trotz häufiger Vorstandswechsel mithilfe der Mitglieder in unzähligen Gemeinschaftsstunden gemeistert wurden, trat nun eine allmähliche Beruhigung ein. Bei der nun erreichten Größte des Vereins wurde eine Vereinsheimerweiterung geplant und anlässlich des 50jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 1981 konnte der damalige Vorsitzende Siegfried Waldstädt den zahlreichen Gästen das neue Heim vorstellen.

1982 - 1991

In den kommenden Jahren entwickelte sich ein harmonisches Vereinsleben. Zu der Zeit übernahm aufgrund des plötzlichen Todes von Siegfried Waldstädt Gartenfreund Horst Wistuba den Vorsitz des Vereins. Neben den immer gegenwärtigen Gemeinschaftsarbeiten zu den Anlagen, zur Anlage des neuen Parkplatzes und zahlreichen Verschönerungsarbeiten am Vereinsheim, nahm man rege an den Vereinsveranstaltungen teil. Die Fußballmannschaft, betreut von Gartenfreund Jürgen Jansen, erzielte Jahr für Jahr Erfolge beim Kreisverbandsturnier, die jährlich unter der Regie von Gartenfreund Wennekers durchgeführten Ausflüge waren ein Renner, Tanzkurse im Vereinsheim standen hoch im Kurs. Die Kinderfeste waren bunte Veranstaltungen und Feste wie Tanz in den Mai und Vatertag waren stets ausgebucht. So konnte im Jahr 1991 der Vorsitzende Horst Urbanski - Gartenfreund Horst Wistuba war inzwischen Vorsitzender des Kreisverbandes - anlässlich des 60jährigen Jubiläums allen Mitgliedern zu dieser funktionierenden Gemeinschaft gratulieren.

1992 - 2006

Neben dem Alltagsgeschäft, das einem Verein zugrunde liegt, wurde weiter an der Verschönerung der Gartenanlage gearbeitet. Bei vielen Gemeinschaftswegen wurde der Belag erneuert. Zudem wurde eine umfangreiche Erneuerung der Außenzäune angestoßen.